Pantone Color of the Year 2025 - Mocca Mousse
Every year, creatives worldwide eagerly await Pantone’s announcement of the Color of the Year, a hue that sets the tone (quite literally) for design, fashion, and art trends. For 2025, the choice is Mocca Mousse—a warm, earthy brown that feels both comforting and sophisticated.
Every year, creatives worldwide eagerly await Pantone’s announcement of the Color of the Year, a hue that sets the tone (quite literally) for design, fashion, and art trends. For 2025, the choice is Mocca Mousse—a warm, earthy brown that feels both comforting and sophisticated.
Mocca Mousse (the picture on the left doesn’t show the exact color shade)
Artwork in the background: My abstract photography artwork “Papers and Shadows 4”
I can’t help but I feel happy about this selection. I like the color, and yes, that’s a simple and very personal statement ;) Compared to some of the colors chosen in recent years—like Greenery in 2017, which I found challenging to embrace and not easy to look at — Mocca Mousse feels timeless and versatile. In fact, it reminds me of one of my all-time favorites, Classic Blue from 2020, which also carried a sense of calm and depth.
Brown tones have often been overlooked in the last years when it comes to the Pantone Colors. Mocca Mousse is not a boring choice, it’s subtle warmth makes it an ideal companion for a wide range of palettes. It pairs beautifully with soft neutrals like beige and cream, but it also holds its own next to brighter, complementary hues such as teal or dusty pink. I can already see the stylings and interpretations that will be published within the next months in interior magazines.
Looking back, many of my artworks have already embraced this tone, even before it was officially crowned. I’ve noticed that earthy hues, especially warm browns, have been quietly trending in the art world over the past few years. They create a sense of calm and natural beauty that resonates deeply with viewers. I’ll be sharing some of my pieces that prominently feature Mocca Mousse in this article, so you can see how it adds depth and warmth to abstract compositions and nature-inspired photography alike.
What are your thoughts on Pantone’s choice this year? Let me know in the comments.
A colorful and abstract collection for Textilwerk
This fall I designed a colorful and abstract collection for Textilwerk, available on many products such as pillows, bed linen, fabric napkins and more-
The cushions from the collection were beautifully staged by the Textilwerk.com team and photographed by Lena Schreiber...
Of course, Textilwerk products are available in different fabrics to choose from. my personal favorites are linen and polyester soft.
Artist collection for Klint Care
A few months ago I was asked if I would like to design a small collection for the Danish beauty brand Klint Care, which would then appear on their five different products. After I was able to test the vegan products myself and heard the story about the small company, I immediately agreed...
A few months ago I was asked if I would like to design a small collection for the Danish beauty brand Klint Care, which would then appear on their five different products. After I was able to test the vegan products myself and heard the story about the small company, I immediately agreed...
With their collections, Klint Care want to make female artists more visible, because Hans-Emil, the founder, has a mother who is an artist.
My small collection is based on 5 artworks that show abstract and minimalist paintings in blue, pink, white and beige.
If you want to find out more about this collaboration or shop my collection you should take a look here.
Mit dem Wohnmobil durch Skandinavien - Teil 4
Der letzte Teil meines Reiseberichts führt uns von Norwegen nach Südschweden und schließlich zurück über Kopenhagen nach Hause. Zudem habe ich noch ein paar Tipps rund um das Reisen mit dem Wohnmobil und Kind zusammengestellt.
Von der wunderschönen Stadt Ålesund, von der wir leider zu wenig gesehen haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Trollstigen, einer der bekanntesten Streckenabschnitte Norwegens. Wir kommen von oben und erhalten so vom Aussichtspunkt einen atemberaubenden Blick über die noch abzufahrenden Straßen, die sich den Berg runter schlängeln. Die Aussicht ins Tal herunter wird durch die gläsenernden Bodenplatten, der aus den Felsen weit herausragenden Plattform, noch ein bisschen aufregender. Die Fahrt runter geht schnell und unten im Tal angelangt, finden wir schnell einen wunderschönen Campingplatz mit toller Sicht auf die Berglandschaften.
Die zwei Tage darauf legen wir eine sehr lange Strecke zurück. Wir beschließen relativ spontan doch noch nach Südschweden zu fahren, wo meine Mutter zu diesem Zeitpunkt mit ihren Freundinnen ihren jährlichen Schweden-Urlaub macht. Die Aussicht darauf, dass es sowohl für unseren Sohn Max als auch für die Oma zu einem überraschenden Wiedersehen in der Ferne kommen wird, lassen uns die zwei langen Tagesfahrten gut überstehen (insgesamt ca. 1500 Kilometer mit einer weiteren Übernachtung in Oslo).
In einem kleinen Ort in der Nähe von Karlskrona angekommen, beginnen entspannende und wunderschön warme Tage in Südschweden. Wir frühstücken im großen Kreis im Schatten des typisch rot angemalten Ferienhauses, baden im See, wandern über leere Straßen und machen Fahrradtouren durch Wälder und Wiesen. Ich erinnere mich an Pippi Langstrumpf und an unseren ersten langen Urlaub in Schweden 2 Jahre zuvor und bin wieder im absolutem Urlaubs-Himmel. Schweden bietet nicht die aufregenden und beeindruckenden Landschaften wie Norwegen, aber für mich ist das nicht schlimm. Im Gegenteil. Eine der Nachbarinnen aus der Straße, die aus Deutschland ausgewandert ist und uns ihren kleinen Hof zeigt, beschreibt es so: "Norwegen ist aufregend und furchtbar schön, Schweden wirkt dagegen wie der langweilige Bruder, aber auch der hat einen Reiz..."
Nachdem die Damen das Haus verlassen haben und Richtung Deutschland aufgebrochen sind, können wir zwei Nächte im Haus verbringen. Nach über 2,5 Wochen in der Enge des Wohnmobils ist das für uns - zugegebermaßen - eine wahre Freude und wir wollen fast gar nicht mehr zurück.
Trotzdem geht es an Tag 20 unserer Reise zurück. Von Karlskrona aus steuern wir Kopenhagen an, eine unserer absoluten Lieblingsstädte. Wir landen auf einem riesigen Campingplatz 9 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Von dort fahren wir mit dem Fahrrad eine lange und sehr öde Strecke durch die Randbezirke in die Stadt. Die Stadt bietet aber so tolle und breite Fahrradwege, dass man hier unbedingt auf Rädern die Erkundungstour wagen sollte. Unsere Highlights waren bei diesem Mal der Besuch im Zoo von Kopenhagen und der idyllische Botanische Garten.
Nach zwei Nächten in Kopenhagen geht es zurück nach Deutschland. Nachdem das Wetter nun sehr lange auf unserer Seite war, bricht in der letzten Nacht im Wohnmobil über uns eines der vielen Gewitter herein, in den letzten Tagen bereits in Deutschland getobt haben sollen. Wir haben alles richtig gemacht und sind in die Sonne Skandinaviens geflüchtet.
Nun schließt sich wieder der Kreis: Auf einem tollen Campingplatz in der Lüneburger Heide erinnert mich der prasselnde Regen auf dem Dach an unsere erste Nacht im Wohnmobil und an den Start unserer Reise. Wir hatten dazwischen eine wunderschöne Zeit, die wir nicht vergessen werden. Wir wollen wieder nach Norwegen, Schweden und Dänemark - Ob wir mit dem Wohnmobil zurückkehren, ist aber doch etwas fraglich ;)
Achtung ... unten folgen noch ein paar Tipps zum Verreisen mit dem Wohnmobil (+Kind) :)
Hier noch eine allgemeine Infos zu unserer Reise mit dem Wohnmobil:
Gemietet haben wir unser Wohnmobil bei McRent. Preislich war dieser Anbieter nicht zu schlagen, und wir hatten zusätzlich 10% gespart, weil wir an einer der Hausmessen gebucht hatten.
Wir haben einen ganzen Tag zur Vorbereitung bzw. zum Einräumen des Wohnmobils gebraucht. Da in Skandinavien die Preise z.B. für Lebensmittel oftmals deutlich teurer sind, macht es unserer Meinung nach großen Sinn, einen ausreichenden Vorrat an den grundlegenden Dingen und Nahrungsmitteln mitzunehmen. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse haben wir doch vor Ort gekauft und auch frischer Fisch ist dort vergleichsweise günstig und gut.
Dazu sollte man nach der Reise noch einen Tag einplanen um in Ruhe das Wohnmobil auszuräumen und sauber zu machen. Nach fast 4 Wochen Reise kommt da schon einiges zusammen ;)
Viele Wege führen nach Skandinavien und meistens benötigt man dafür Fähren... Das sollte man auch bei der Berechnung der Reisekosten miteinbeziehen, denn die Fahrt mit einem Wohnmobil ist teurer als mit einem Pkw (und berechnet sich zusätzlich nach der Länge).
Wir haben uns für ein Wohnmobil mit einer großen Garage hinten entschieden. Darin hatten sowohl unsere zwei Fahrräder als auch der Croozer Fahrradanhänger von unserem Sohn ausreichend Platz. Hinten lagerten zudem Wasserkisten, weitere Lebensmittel und der zerlegbare Babystuhl von IKEA.
Außer die ersten zwei Campingplätze auf der Hinreise hatten wir keine Campingplätze im Vorfeld reserviert. Das lag zum einen daran, dass unsere Reiseroute zwar grob geplant war, aber die einzelnen Übernachtungsorte und -daten nicht strikt festgelegt waren (außer größere Städte). Meistens haben wir am Abend zuvor die weitere Route des nächsten Tags geplant und mögliche Campingplätze anvisiert. Hilfreich waren dabei diese Bücher: "Norwegen mit dem Wohnmobil", "Schweden mit dem Wohnmobil" und der "ADAC Campingführer"
Und hier noch eine paar spezielle Tipps, wie wir mit Baby und Wohnmobil gereist sind:
Unser Sohn war zum Zeitpunkt der Reise 10 Monate alt und konnte nur krabbeln. Es ist nicht ganz leicht zu beantworten, ob das ein idealer Zeitpunkt für so eine Reise war. Dass er krabbeln konnte, hatte den Nachteil, dass er doch einen beachtlichen Bewegungsdrang hatte, dem in einem Wohnmobil natürlich Grenzen gesetzt sind. Zudem muss man sehr aufpassen, dass er dort von den höheren Liegeflächen nicht runterfällt. Das Ganze war aber gar nicht problematisch, wenn die Sonne schien und er draussen auf Picknickdecken genug Fläche hatte um sich zu bewegen und zu spielen. Zudem hatten wir das Gefühl, dass er von der spannenden und neuen Umgebung nicht so viel mitbekommen hat. Im Angesicht tobender Wasserfälle und hoher Berge schien er oft sehr unbeeindruckt ;) Ich vermute, dass er heute (jetzt ist er 20 Monate alt) vieles schon deutlich aufmerksamer wahrnehmen würde und die Umgebungen aufmerksamer erkunden würde. Dafür hat auch dieses Alter wieder spezielle Eigenheiten, auf die man sich bei einer solchen Reise einstellen müsste.
Unser Sohn Max hatte seinen Kindersitz auf der hinteren Sitzbank am Tisch. Wichtig ist es, dass man darauf achtet, dass diese Sitzbänke normale Anschnallmöglichkeiten bieten. Der Vorteil von der langen Sitzbank war zudem, dass sich oft ein Elternteil zu ihm setzen konnte und mit ihm spielen konnte, wenn man mal länger unterwegs war.
Wenn man so eine Reise mit Kind machen möchte, dann muss man beachten, dass längere Fahrten mit Kind nicht immer so einfach möglich sind. Wir haben uns eigentlich immer nach Max gerichtet, sind dann längere Strecken gefahren, wenn er vormittags oder nachmittags seine Schläfchen gehalten hat... Dazwischen wurden Pausen gemacht für das Mittagessen oder um die Gegend zur erkunden.
Bei so einer Reise mit Baby ist man weniger flexibel. Während wir früher während unserer Kalifornien-Reise stundenlang draußen rummarschiert sind, konnten wir dies nicht mehr in diesem Maße machen. Es ist eben eine andere Form des Reisens, die sich nicht mehr nur nach einem selbst richtet. Aber das hängt natürlich auch stark vom Alter und vom Charakter des Kindes ab ;)
Geschlafen hat Max ein einem Wurfzelt auf einem einzelnen ausziehbaren Bett. Wir haben uns das Modell des Wohnmobils vor allem nach den Sicherheitskritierien für seine mögliche Schlafstätte ausgesucht. Das Wurfzelt hatte zwei Vorteile: Das Kind fühlt sich durch die geringere Größe geborgen und ist zusätzlich gesichert durch den Reisverschluss. Unser Wohnmobil-Modell (Aufbau wie dieses) hatte zudem den Vorteil, dass das ausziehbare Bett mit einem Sicherheitsnetz gesichert werden konnte. Fazit: Max hatte während dieser Zeit wunderbar geschlafen und sich schnell an seinen neuen Schlafplatz gewöhnt.
Babybrei kostet in Norwegen locker das Doppelte und es gibt eine deutliche geringere Auswahl. Deshalb lohnt es sich hier umso mehr einen ausreichenden Vorrat an Babynahrung mitzunehmen.
Mit dem Wohnmobil durch Skandinavien - Teil 3
Nun sind wir schon bei Teil 3, der eigentlich der letzte sein sollte. Aber ich habe gemerkt, dass es so viele Fotos und Orte gibt, die ich zeigen wollte, dass ich um einen 4. Teil nicht drum herumkomme ;)
Tag 12: Wir machen uns von Nordheimsund auf den Weg nach Bergen. Auf der nur 70 Kilometer langen Strecke machen wir gleich einen Halt beim bekannten Wasserfall "Steindalsfossen", ein wahrer Touristen-Magnet.
Nun sind wir schon bei Teil 3, der eigentlich der letzte sein sollte. Aber ich habe gemerkt, dass es so viele Fotos und Orte gibt, die ich zeigen wollte, dass ich um einen 4. Teil nicht drum herumkomme ;)
Tag 12: Wir machen uns von Nordheimsund auf den Weg nach Bergen. Auf der nur 70 Kilometer langen Strecke machen wir gleich einen Halt beim bekannten Wasserfall "Steindalsfossen", einem wahren Touristen-Magneten. Dutzende asiatische Touristen strömen aus riesigen Reisebussen, knipsen mit iPad oder High-Tech-Cams den Wasserfall, sich selbst und die Schafe auf der Weide nebenan. So schön der Wasserfall ist, durch den man in luftiger Höhe laufen kann: Uns wird das schnell zu viel. Weiter geht es nach Bergen.
Die Stadt gilt als eine der schönsten Norwegens, was wir schon bald nachvollziehen können. Wir übernachten auf einem kargen Wohnmobil-Stellplatz vor einer verwaisten Eissporthalle, von dem wir aber am nächsten Morgen schnell mit dem Fahrrad in der Stadt sind. Die Radwege sind hier so gut beschildert, dass wir auch ohne Stadtplan problemlos den Weg ins Zentrum finden. Im ältesten Stadtteil fahren wir an vielen liebevoll restaurierten Holzhäuschen vorbei, die einen starken Kontrast zu den riesigen modernen Bauten am Hafen bilden. Durch die Befragung von Passanten finden wir dann auch den Weg ins eigentliche Zentrum, zum Fischmarkt, der an diesem sonnigen Tag gut besucht ist.
Am nächsten Tag geht es von Bergen nach Lærdal, wo wir auf einem wunderschönen Campingplatz übernachten - Hier beobachten wir abends den Sonnenuntergang von einem kleinen Sandstrand aus, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Fjord hat.
Der nächste Tag bringt wieder Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad. Wir befahren eine Pass-Straße, die uns immer höher in die Berge führt. Den Schnee, den wir tagelang nur aus der Ferne hoch auf den Gipfeln bewundert haben, türmt sich jetzt nun meterhoch vor uns auf. Die Straßen sind freigeräumt und so können wir ohne weitere Probleme die vorbeirauschenden Landschaften genießen: Hier bilden der weiße Schnee, die braune Erde und wild-karge Gewächse einen unglaublichen Kontrast. Die vielen leerstehende Hütten werden wohl erst in den Wintermonaten viele Besucher beherbergen, die dann zur neuen Ski-Saison anreisen.
Am Abend haben wir erst beim zweiten Campingplatz Glück mit einem freien Platz, da in der Gegend ein Oldtimer-Treffen stattfindet. Der Campingplatz in Skjär verströmt wilde Camping-Romantik mit seinen Blockhütten, die Nadelbäume riechen nach Sommer und wir verspeisen draußen Köttbullar zum Abendessen.
Nun sind wir schon 2 Wochen unterwegs. Es geht weiter Richtung Norden, genauer gesagt zum Geirangerfjord. Nach einer erneuten Fahrt durch kurvige Schneepässe kommen wir unten im grünen Tal an. In Geiranger selbst nehmen wir die Fähre Richtung Ålesund. Vor uns breiten sich die malerischen Fjordlandschaften aus, die man auch schon mal im Fernsehen gesehen hat. Möwen begleiten uns den gesamten Weg und die Handykameras der anwesenden Touristen klicken unaufhörlich.
Ålesund bezaubert durch sein kleinstädtisches Flair und die malerische Lage. Trotzdem bleiben wir nicht länger als eine Nacht, denn wir wollen weiter Richtung Trollstigen, einer der bekanntesten Strecken in Norwegen... Mehr dazu bald im letzten Teil 4, der uns auch noch nach Süd-Schweden und Kopenhagen führen wird.
Mit dem Wohnmobil durch Skandinavien - Teil 2
Nachdem wir zu Beginn unserer Reise mit Göteborg und Oslo gleich zwei Großstädte gesehen haben, führt uns der Weg nun an die Küste und in die Natur. Das Wetter ist immer noch schlecht, deshalb steuern wir von Oslo das gut 300 km entfernte Fevik an. Ein regnerischer Tag ist ein guter Tag um weite Strecken zurückzulegen.
Bei einem Zwischenstopp in Risør lässt sich mal die Sonne blicken, sie verwandelt das Städtchen mit seinen weißen Holzhäuschen in einen mediterran wirkenden Urlaubsort...
Nachdem wir zu Beginn unserer Reise mit Göteborg und Oslo gleich zwei Großstädte gesehen haben, führt uns der Weg nun an die Küste und in die Natur. Das Wetter ist immer noch schlecht, deshalb steuern wir von Oslo das gut 300 km entfernte Fevik an. Ein regnerischer Tag ist ein guter Tag um weite Strecken zurückzulegen.
Bei einem Zwischenstopp in Risør lässt sich mal die Sonne blicken, sie verwandelt das Städtchen mit seinen weißen Holzhäuschen in einen mediterran wirkenden Urlaubsort. In Fevik angekommen treffen wir auf dem kleinen Campingplatz "Nidelv Brygge" niemanden mehr an der Rezeption an. Telefonisch sagt man uns, wir sollen einfach so reinfahren, kassiert wird am nächsten Morgen. Typisch Nebensaison in Norwegen. Abends genießen wir den Sonnenuntergang am See sowie Bratkartoffeln mit Fleischwurst aus der mobilen Campingküche.
Der Morgen danach bringt wieder Regen ... Am Nachmittag ist er so heftig, dass wir die Schönheit der rauen Küste am Südkap Norwegens nicht richtig genießen können. Das einzige Ziel ist es hier Kind und Kamera trocken zu halten ;) In Flekkefjord stellen wir uns abends auf einen Stellplatz mitten in der Stadt und genießen den schönen Blick auf den Hafen.
Die Fahrt geht weiter. In Jørpeland finden wir einen Bilderbuch-Campingplatz vor, der mich mit seinen Blockhütten irgendwie an amerikanische Filme erinnert. Der Platz in unmittelbarer Nähe des "Preikestolen" liegt idyllisch im Wald. Von hier starten viele die "Preikestolen-Wanderung", die uns mit einer Dauer von 4 Stunden aber zu lang ist. Mit einem kleinen Kind ist man vorsichtiger, was solche Ausflüge angeht.
Der nächste Morgen bringt den lang ersehnten Sonnenschein. Er wird uns zum Glück für den Rest der Reise begleiten. Wir tauchen ein in Fjord-Norwegen. Wir lenken das Wohnmobil durch kurvige und teilweise enge Straßen entlang an schroffen und steilen Felsen, immer wieder unterbrochen durch Tunnelfahrten (bis zu 25 km lang!), draußen dann wieder vorbei an etlichen Wasserfällen und wunderschönen Holzhäuschen mit schmucken Gärten. Ich lege meine Kamera kaum noch aus der Hand. Das Abendessen wird nun schon draußen vor dem Wohnmobil serviert.
Zwei Tage später campen wir "wild" in Nordheimsund, wo wir uns abends auf einen Parkplatz direkt in der Stadt stellen - mit Blick auf das Wasser und schneebedeckte Berge. wir sind nicht die Einzigen. Es ist so warm, dass kleine Kinder von den Stegen unerschrocken ins kalte Nass hüpfen. Genug Zeit bleibt ja, denn hier geht die Sonne schon deutlich später unter, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Zum Glück können wir es schön dunkel machen in unserem modernen Wohnmobil.
Von Nordheimsund sind es am nächsten Tag dann nur noch 70 Kilometer nach Bergen. Mehr dazu in Teil 3 (coming soon!)
Mit dem Wohnmobil durch Skandinavien - Teil 1
Mitte Mai diesen Jahres haben wir uns einen kleinen Traum erfüllt: Eine Reise durch Norwegen und Schweden mit dem Wohnmobil. Vier Wochen mit Mann und Baby auf engstem Raum: Bei dem Gedanken daran wurde mir - ehrlich gesagt - auch etwas mulmig, weil ich zuvor nicht eine einzige Nacht in einem Wohnmobil verbracht hatte und nie wirklich was mit dem Camperleben anfangen konnte. Doch die Aussicht auf ein Abenteuer mit meinen zwei Männern und flexibles Reisen mit hoffentlich tollen Fotomotiven auf dem Weg ließen die Bedenken schnell beiseite treten. Vorneweg: Es hat sich mehr als gelohnt!
Mitte Mai diesen Jahres haben wir uns einen kleinen Traum erfüllt: Eine Reise durch Norwegen und Schweden mit dem Wohnmobil. Vier Wochen mit Mann und Baby auf engstem Raum: Bei dem Gedanken daran wurde mir - ehrlich gesagt - auch etwas mulmig, weil ich zuvor nicht eine einzige Nacht in einem Wohnmobil verbracht hatte und nie wirklich was mit dem Camperleben anfangen konnte. Doch die Aussicht auf ein Abenteuer mit meinen zwei Männern und flexibles Reisen mit hoffentlich tollen Fotomotiven auf dem Weg ließen die Bedenken schnell beiseite treten. Vorneweg: Es hat sich mehr als gelohnt! Norwegen ist atemberaubend, Schweden wieder sehr entspannend und furchtbar liebenswert. Nach über 5000 gefahrenen Kilometern und 4000 Fotos kehrten wir aber auch mit etwas Vorfreude auf mehr Platz in den heimischen vier Wänden zurück.
Die Vorbereitungen auf die Reise waren dieses Mal aus Zeitgründen weniger intensiv als bei unseren vorherigen Trips wie z.B. nach Kalifornien. Außer einem Ticket für die Fähre nach Schweden und zwei Nächten auf Campingplätzen hatten wir nichts im Vorfeld gebucht, nur eine grobe Route festgelegt. Aber das ist ja auch das Tolle an der Reise mit einem Wohnmobil: Man ist total flexibel und kann sich auch mal spontan entscheiden irgendwo zu bleiben, wenn es einem besonders gut gefällt. So wurde oft erst am Abend die Reiselektüre ausgepackt und entschieden, wohin uns der Weg am Tag danach führen sollte.
Ursprünglich hatten wir gedacht, dass 4 Wochen ein ausreichend langer Zeitraum ist, um entspannt Süd-Norwegen und Süd-Schweden zu erkunden. Wir hatten jedoch unterschätzt, dass bereits die Anreise einige Tage dauert und dass längere Strecken mit Baby nicht immer machbar sind. Außerdem ist man besonders in Fjord-Norwegen dazu gezwungen, die kurvigen Straßen im gemächlichen Tempo zu befahren, erst recht mit einem großen Wohnmobil. Zudem hat uns Norwegen dann so begeistert, dass wir hier die meiste Zeit verbrachten. In Süd-Schweden sind wir dann zu einem altbekannten und heiß geliebten Ort gefahren, um dort etwas zu entspannen und familiäre Atmosphäre zu genießen. Kopenhagen, eine unserer absoluten Lieblingsstädte, setzten wir dann auch noch auf unsere Rückwegsroute ...
Teil 1 - Von Bad Nauheim über Dänemark nach Göteborg und Oslo
Am ersten Abend auf einem von Wald umgebenen Campingplatz bei Hamburg prasselt der Regen auf unser Wohnmobil-Dach und verbreitet ein erstes romantisches Camping-Gefühl. Am zweiten Abend landen wir dann in Fredrikshavn (Dänemark) auf einem riesigen Familien-Campingplatz, der eher professionell-kühle Atmosphäre ausstrahlt. Nur der weitläufige Sandstrand in unmittelbarer Nähe und die Aussicht auf die Weiterfahrt nach Schweden am nächsten Morgen können mich etwas versöhnen. Bereits jetzt erahne ich, wie abwechslungsreich dieses Reise noch werden wird.
Tag 3: Nach einer 4-stündigen Fahrt mit der Fähre kommen wir in Göteborg an. Bereits die Fahrt in den Hafen macht Lust auf mehr: Schärenartige Formationen, alte Hafengebäude und neue, futuristisch wirkende Wohngebiete sorgen für ein kontrastreiches Stadtbild. Wir haben Glück und ergattern einen der beliebten Stellplätze im zentrumsnahen Naherholungsgebiet Skatås. Am Abend spazieren wir durch den Wald, einmal um den See, vorbei an kleinen Holzhütten, in denen die Göteborger Sportvereine untergebracht sind. Ich fühle mich an alte Pippi Langstrumpf-Filme erinnert.
Von diesem Campingplatz im Grünen sind es nur wenige Kilometer in die Stadt, perfekt für eine Fahrradtour am nächsten Tag. Erstes Ziel ist Haga, das alte Viertel der Stadt mit gut erhaltenen, restaurierten Holzhäuschen. Danach geht es zur Parkanlage Trädgardsföreningen, die an diesem Tag bei bestem Wetter einem schwedischen Bilderbuch entsprungen sein könnte. Im "Magasin Gatan" schlendern wir an vielen kleinen Kinder- und Einrichtungsläden vorbei und stärken uns in einem der Cafés für die kräftezehrende Fahrt zurück (Berg hoch!).
An Tag 5 entscheiden wir spontan am Nachmittag von Göteborg nach Oslo durchzufahren (ca. 300 km). Das Wetter ist trist und so können uns die netten kleinen Küstenorte nördlich von Göteborg nicht lange aufhalten. Die Campingplatz-Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn viele haben erst Anfang Juni geöffnet. Auf dem schön gelegenen Bogstad-Campingplatz finden wir noch ein Plätzchen. Von hier geht es am Tag danach mit dem Bus in das Zentrum Oslos. Wir landen in der neugebauten Hafengegend und im "House of Oslo", einem Design-Shoppingcenter. Im Viertel "Grünalokka" fühlen wir uns an Berlin erinnert und haben am Ende des Tages doch das Gefühl, diese Stadt nicht ansatzweise kennengelernt zu haben.
Mit dem schlechten Wetter im Gepäck machen wir uns auf Richtung Südküste. Zum Glück hat der Wettergott ein Einsehen und verwöhnt uns schon kurz darauf mit warmen Temperaturen und viel Sonnenschein (mehr dazu in Teil 2).